Gebäude auf dem ehemaligen Stov-Gelände wird grundlegend saniert und Ortsverband bekommt mehr Geld
Der Südkurier Pfullendorf berichtete am 11. Februar:
Bild: Laura Fallert
Der 1982 gegründete Ortsverband des Technischen Hilfswerks kann sich über eine grundlegende Sanierung seines Gebäudes auf dem ehemaligen Standortverwaltungsareal freuen. Über die Einzelheiten informierte THW-Geschäftsführerin Carmen Egle gestern Nachmittag nicht nur THW-Aktive, sondern auch den SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Gerster und Landes-Juso-Chef Leon Hahn, der im Wahlkreis „Bodenseekreis“ für die Bundestagswahl kandidiert.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, der die Fläche gehört, hatte ein so genanntes Erkundungsverfahren eingeleitet, um zu prüfen, ob sich eine Gebäudesanierung überhaupt rechnet, und so war auch für Pfullendorf ein Neubau im Gewerbegebiet im Gespräch. Die Umzugspläne sind vom Tisch und Ende 2017 beziehungsweise Anfang 2018 wird die Sanierung beginnen.
Zwischenzeitlicher Umzug
Künftig werde das THW nur noch das Unter- und Erdgeschoss seines Gebäudes nutzen und das Obergeschoss werde geschlossen, denn eine Sanierung wäre viel zu teuer, erläuterte Geschäftsführerin Egle. Während der Bauphase wird der Ortsverband in das benachbarte ehemalige Stov-Wäschelager umziehen, in dem schon die Modelleisenbahner, Pfadfinder und Kleintierzüchter untergebracht sind. Aufgestockt wird auch die Garage, damit das große Einsatzfahrzeug untergestellt werden kann.
Der Pfullendorfer Ortsverband ist organisatorisch dem Biberacher THW-Verband zugeordnet, zu dem auch Ehingen, Friedrichshafen, Ulm oder Wangen gehören. Aktuell leisten zwei Dutzend Frauen und Männer ehrenamtlich ihren Dienst, die über vier Fahrzeuge, darunter einen im Dezember 2016 ausgelieferten Transporter, verfügen.
In der Jugendgruppe sind nach Angaben von THW-Chef Christian Russo 16 Mädchen und Jungen aktiv. „Dank einer massiven Mittelaufstockung wurden unter anderem bundesweit 356 hauptamtliche Stellen für das THW geschaffen“, ergänzte Martin Gerster. Und jeder Ortsverband erhält mehr Geld, was für Pfullendorf 8000 Euro ausmacht, und es gibt noch einen vierstelligen Betrag für eine Nachwuchskampagne.