Erstaunen, Wut, Begeisterung: Die Menschen reagierten unterschiedlich auf die Wahlkampfaktion der SPD-Frauen, die auf dem Markt in Biberach und in Laupheim Crêpe verkauften und von Männern einen höheren Preis verlangten als von Frauen. Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Martin Gerster übergab die Kreisvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Dagmar Neubert-Wirtz nun den Erlös von 113 Euro an den Tagesmütterverein.

„Frauen verdienen durchschnittlich 21% weniger als Männer, deshalb müssen sie bei uns auch weniger bezahlen“, erläuterte Neubert-Wirtz die Aktion. Gerster unterstützte die plakative Darstellung der Entgeltungleichheit und erläuterte Interessierten die Maßnahmen der SPD-Bundestagsfraktion, mit denen sie für mehr Geschlechtergerechtigkeit eintritt. Sowohl in Biberach als auch in Laupheim hatten die Sozialdemokraten in den vergangenen Wochen Crêpe zu unterschiedlichen Preisen verkauft und damit auf die Lohnunterschiede aufmerksam gemacht. „Die Frauen und Familien reagierten begeistert, ein älterer Herr mit Unverständnis, und einer bezichtigte uns der Lüge“, berichtete Neubert-Wirtz von den Reaktionen der von der Entgeltungleichheit betroffenen Passanten.
Der Erlös wurde nun an den Tagesmütter- und Elternverein im Landkreis Biberach übergeben. Geschäftsführerin Isabelle Nägele versprach, mit der Spende dazu beizutragen, die Berufstätigkeit von Eltern zu stärken. Gerster betonte dabei, dass die SPD in der Großen Koalition der treibende Motor für Fortschritte im Bereich der Chancengleichheit gewesen sei. Auch in Zukunft würden die Sozialdemokraten für Geschlechtergerechtigkeit kämpfen.

Auf dem Foto (von links): Der Biberacher SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Gerster, die Vorsitzende der ASF Biberach, Dagmar Neubert-Wirtz, und Isabelle Nägele, Geschäftsführerin des Tagesmütter- und Elternvereins im Landkreis Biberach.

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