„Das sind großartige Nachrichten für die Bürgerinnen und Bürger in Kirchdorf und drumherum“, so Biberachs Bundestags­abgeordneter und stellvertretender Vorsitzender des Haushalts­ausschusses, Martin Gerster (SPD). Der Haushalts­ausschuss des Deutschen Bundes­tags hat heute die Förderung der Sanierung des Freibads mit 2 Millionen Euro beschlossen. Damit trägt der Bund fast ¼ der geschätzten Gesamtkosten von 8,580 Millionen Euro.

Mit der nun beschlossenen Bundesförderung können das marode Eingangs-, Umkleide- und Technikgebäude abgerissen und von Grund auf neu aufgebaut und an den Bedarf angepasst werden. Auch ein barrierefreier Zugang wird dadurch möglich. „Das Bad wurde 1966 erbaut. Die technischen Anlagen sind völlig veraltet, zum Teil sind auch keine Ersatzteile mehr verfügbar“, so Martin Gerster, der erst vor kurzem mit Bürgermeister Rainer Langen­bacher das Bad besucht und sich vor Ort persönlich einen Eindruck von der Situation gemacht hatte. „Das Freibad Kirchdorf ist ein Besuchermagnet für die gesamte Region und ein wichtiger Ort für Kinder, Familien und Sportler um das Element Wasser zu erfahren.“

Mit dem Zweiten Nachtragshaushalt 2020 im Zuge des Konjunktur­pakets zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und dem Haushalt 2021 hat die Große Koalition insgesamt 800 Millionen Euro für das erfolgreiche Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zur Verfügung gestellt. Hintergrund ist der bundesweit erhebliche Sanierungsbedarf der kommunalen Infrastruktur. Auf die Interessenbekundung vom Oktober 2020 waren rund 1.100 förderfähige Projekt­vorschläge eingegangen.

Um die Mittel des Konjunkturpakets möglichst schnell zu verausgaben, hatte der Haushaltsausschuss bereits im September 2020 mit einer ersten Tranche in Höhe von 200 Millionen Euro deutschlandweit 105 Projekte gefördert. Mit seiner heutigen Entscheidung hat der Haushaltsausschuss mit der zweiten Tranche in Höhe von 400 Millionen Euro über 225 weiteren Projekten zur Förderung verholfen, darunter auch das Kirchdorfer Freibad. „Insgesamt werden Gesamtinvestitionen in Höhe von circa 138,8 Millionen Euro allein in Baden-Württemberg ausgelöst, die – wie vermutlich auch in Kirchdorf – oft von lokalen Unternehmen umgesetzt werden und damit die regionale Wirtschaft unterstützen“, so Martin Gerster.

„Gerade in Zeiten, in denen auch finanziell gut aufgestellte Kommunen wie Kirchdorf mit sinkenden Gewerbesteuereinnahmen aufgrund der Corona-Pandemie zu kämpfen haben, war es uns als SPD wichtig, dass wir Kommunen bei ihren Sanierungsvorhaben nicht alleine lassen. Solch große Investitionsvorhaben sind oft nicht aus eigener Kraft zu stemmen – aber unglaublich wertvoll für das Gemeindeleben. Dass es nun mit dem Zuschuss geklappt hat, ist ein gutes Zeichen für alle Schwimmbegeisterten aus Kirchdorf und den umliegenden Gemeinden.“

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