In der Schwäbischen Zeitung Friedrichshafen berichtete Martin Hennings am 24.08.2021:

Prominenter Besuch bei der „Landshut“: Rolf Mützenich, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, hat sich am Montag vor Ort das Wrack angesehen und sich über den Stand des Projekts informiert. Fraktionskollege Martin Gerster hatte im Haushaltsausschuss dafür gesorgt, dass das Thema jetzt bei der Bundeszentrale für politisch Bildung angesiedelt und der Standort Friedrichshafen für den geplanten Erinnerungsort festgeschrieben ist.

„Herzenswunsch in Erfüllung gegangen“

„Mit dem Projekt ist ein Herzenswunsch in Erfüllung gegangen“, sagte Mützenich, der einst Mitarbeiter von Hans-Jürgen Wischnewski war, bei der Entführung der „Landshut“ 1977 Chef des Bundeskanzleramtes. „Mich berührt das hier sofort.“ Er sei entsetzt gewesen über zwischenzeitliche Pläne, das Flugzeugwrack zu zerteilen und an verschiedenen Orten auszustellen.

„Keinen Wallfahrtsort schaffen“

Gerster dankte seinem Fraktionschef für die „Rückendeckung bei meinem Manöver im Haushaltsausschuss“. Es sei gut, dass durch den Wechsel der Zuständigkeit von der Bundesbeauftragten für Kultur zur Bundeszentrale für politische Bildung wieder Schwung in die Sache gekommen sei. Kreisrat Norber Zeller (SPD), der mit Landrat Lothar Wölfle (CDU) einen Unterstützerkreis für ein „Landshut“-Museum gegründet hat, betonte, dass man „keinen Wallfahrtsort“ schaffen und dass die Region auch nicht an den Kosten beteiligt werde. Die Frage, wann die „Landshut“ öffentlich zugänglich wird, blieb unbeantwortet.