Der Schwarzwälder Bote berichtete am 3. März:

Freude in allen Gesichtern bei so vielen positiven Nachrichten. Foto: Hilal Durak

Haiterbach. Die finanzielle Zukunft des Mehrgenerationenhauses ist gesichert. Diese Botschaft überbrachte der SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Gerster bei einem Besuch der Einrichtung gemeinsam mit dem SPD-Landtagskandidaten Daniel Steinrode.

Bundesministerin Manuela Schwesig habe ein neues Bundesprogramm durchgesetzt, welches für das Mehrgenerationenhaus Haiterbach von existenzieller Bedeutung sei. Die Bundesmittel seien für diese Einrichtungen bis Ende 2020 gesichert. Martin Gerster habe mit Leidenschaft für diese Neuregelung gekämpft. Der Bund gewährt jährlich einen Zuschuss von 30 000 Euro. Diese Mittel dürfen ab 2017 auch so eingesetzt werden, um die Personalstelle zu sichern.

Für Gerlinde Unger, Projektleiterin des Mehrgenerationenhauses, und Bürgermeister Andreas Hölzlberger war dies eine erfreuliche Nachricht am Vormittag.

Gerlinde Unger stellte den Gästen die vielfältigen Angebote der Einrichtung vor. „Die Angebote sind eine Antwort auf den demografischen Wandel. Die Bevölkerung wird weniger, älter und interkultureller – und die ländlichen Gegenden sind von Abwanderung bedroht.“ Die Angebote der Einrichtung seien eine Antwort auf diese Herausforderung.

Ziel sei es, alle Altersgruppen in die soziale Planung mit einzubeziehen, Generationen zu vernetzen, Menschen von außerhalb zu integrieren und Angebotslücken zu schließen.

Dazu gehörten ein „offener Treff, zu dem wöchentlich Menschen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Kultur angesprochen werden, und die Idee „Mc Schwan“, ein altersübergreifender Mittagstisch, der einmal in der Woche von Frauen aus der Gemeinde Oberschwandorf organisiert werde.

Weitere Bausteine davon sind auch das „Sonntagscafé“ und der „Talente-Markt Haiterbach“ sowie eine Dienstleistungsbörse, die einen unentgeltlicher Tausch von Fähigkeiten für alle Altersgruppen organisiere. Das Haus bietet – in Zusammenarbeit mit der VHS Nagold – vielfältige Bildungs- und Beratungsangebote.

Unger lobte in dem Zusammenhang vor allem die hervorragende Leistung des Arbeitskreises Asyl mit seinen Sprachkursen für Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund.

Bürgermeister Hölzlberger betonte die Wichtigkeit der Einrichtung für die Stadt: „Wir nehmen für dieses Projekt Jahr für Jahr – für unsere Verhältnisse – viel Geld in die Hand, weil das Mehrgenerationenhaus eine besondere Perle in unserem Gemeindeleben ist, aber auf Dauer können wir das Projekt nur dann halten, wenn die Zuschüsse vom Bund gesichert sind.“

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