Die Schwäbische Zeitung im Landkreis Biberach berichtete am 27. Oktober:
Verkehrswegeplan: Ausschuss stimmt zu
Biberach – Der Verkehrsausschuss des Bundestags hat am Dienstag über die baden-württembergischen Projekte diskutiert, die im neuen Bundesverkehrswegeplan (BVP) enthalten sein sollen. Der Ausschuss habe dabei allen Straßenbauprojekten im Landkreis Biberach zugestimmt, wie sie bereits im Entwurf des BVP aus dem Frühjahr enthalten waren, sagte der Biberacher SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Gerster. Das bedeutet auch, dass die Ortsumfahrungen im Zuge der B 312 zwischen Ringschnait und Edenbachen im vordringlichen Bedarf bleiben. Der Bundestag will den BVP am 2. Dezember beschließen.
Neben der B 312 bleiben damit auch der vierspurige Ausbau der B 30 zwischen Jordanbad und Hochdorf, die Ortsumfahrung Riedlingen (B 311) sowie die B 465 (Warthausen) im vordringlichen Bedarf, so Gerster. Im weiteren Bedarf befindet sich die B 465 (Ortsumfahrung Ingerkingen). Mit dem Bau der Maßnahmen im vordringlichen Bedarf soll bis 2030 begonnen werden.
„Vor allem für die B 312 finde ich das eine gute Nachricht“, so Gerster. Er empfehle den Beteiligten, jetzt möglichst schnell ihre Hausaufgaben zu machen und das Projekt mit den Planungsbehörden voranzubringen. „Wer jetzt viele Jahre braucht, um Einwände aufzuarbeiten oder in Gerichtsprozesse geht, hat es irgendwann schwer“, sagt Gerster. Derzeit sei durch zusätzliche Milliardenbeträge ausreichend Geld für Verkehrsprojekte vorhanden. „Wir haben derzeit mehr Geld zur Verfügung als es planfestgestellte Projekte gibt. Das war früher genau umgekehrt.“
Der Bundestag entscheidet am 2. Dezember über den neuen Bundesverkehrswegeplan. Gerster geht nicht davon aus, dass sich dabei an der Einstufung der Projekte aus dem Landkreis noch etwas ändert.