Rund 47 Millionen Euro stellt der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags in diesem Jahr für den Erhalt besonders bedeutsamer Kulturdenkmäler zur Verfügung. Darüber kann sich jetzt auch die Kirchengemeinde Steinhausen freuen: Auf Beschluss der Ampel-Koalition fördert der Bund die Sanierung der barocken Wallfahrts- und Pfarrkirche St. Peter und Paul mit 800.000 Euro. Dies haben wir am Donnerstag im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags beschlossen.
Heute ist ein guter Tag für die Kirchengemeinde Steinhausen! Um mir persönlich ein Bild vom baulichen Zustand der Wallfahrts- und Pfarrkirche zu machen, habe ich letzte Woche gemeinsam mit Vertretern des Kirchengemeinderates die Kirche besichtigen können. Umso mehr freue ich mich, dass sich mein Einsatz im Haushaltsausschuss jetzt für die Kirche auszahlt und die Kirchengemeinde Steinhausen die benötigte Fördersumme bekommt.
Die Wallfahrts- und Pfarrkirche St. Peter und Paul ist aufgrund von Witterungs- und anderen Umwelteinflüssen seit Jahren sanierungsbedürftig. Die Außenfassaden der barocken Kirche leiden unter Algen und Moos und auch die Holzkonstruktion im Turm muss denkmalgerecht überarbeitet werden. Bis zuletzt stellte diese dringend notwendige Sanierung die Kirchengemeinde jedoch vor eine große finanzielle Herausforderung. Die Fördersumme des Bundes von 800.000 Euro wird nun 25 Prozent der insgesamt gut 3 Mio. Euro hohen Gesamtkosten abdecken. Der Start der ersten Sanierungsmaßnahmen ist für 2023 geplant.
Ich hatte mich bereits im September mit einem Unterstützungsschreiben an den zuständigen Berichterstatter gewendet und für die Berücksichtigung der Wallfahrtskirche im Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes geworben. Direkt nach Beschlussfassung im Ausschuss informierte ich den Vorsitzenden des Kirchengemeinderates, Dietmar Jehle, über den erfolgreichen Förderantrag aus Steinhausen.
Die dringend benötigte finanzielle Hilfestellung der Ampel-Koalition wird nun maßgeblich dazu beitragen, dass die „schönste Dorfkirche der Welt“ auch zukünftig unsere Heimat prägen und bereichern kann. Ich bin froh, dass ich mich angesichts der großen Konkurrenz erneut erfolgreich ein wichtiges Kulturdenkmal in Oberschwaben einsetzen konnte.
Mit dem inzwischen 11. Denkmalschutz-Sonderprogramm stellt der Deutsche Bundestag insgesamt 47 Mio. Euro für Investitionen in den Erhalt von bundesweit 121 Denkmälern zur Verfügung. Wie schon in den Vorjahren waren die Mittel mit fast 500 Projektanträgen und einem Antragsvolumen von etwa 200 Mio. Euro stark überzeichnet.
Auf dem Foto von links nach rechts: Dietmar Jehle (Vorsitzender des Kirchengemeinderates Steinhausen), Martin Gerster MdB, Josef Aßfalg (Kirchengemeinderat Steinhausen)
(Foto: Oliver Hofmann)