Corona hat den Strukturen des Sports in unserem Land nachhaltig geschadet. Deshalb müssen wir jetzt wieder mehr Menschen für Bewegung und die gemeinschaftliche Freude am Sport zurückgewinnen. Unser Land hat ein großes Interesse daran, dass uns das gelingt, denn: Nirgendwo sonst werden Teamgeist, Fairness, Toleranz und Engagement so vermittelt wie im Sport. Und gerade im Breitensport werden in frühen Jahren diejenigen gefördert, die später im Spitzensport Medaillen gewinnen. Der Haushaltsausschuss stellt jetzt 25 Mio. Euro für ein Restart-Paket zur Verfügung, das den Sport im ganzen Land spürbar und nachhaltig unterstützt.
Das Programm befindet sich noch in der detaillierten Ausarbeitung durch das für den Sport zuständige Bundesinnenministerium. Der Haushaltsausschuss wird die Mittel freigeben, sobald eine Konzeption vorliegt. Die Mittel sollen zielgerichtet und wirksam im Breitensport ankommen und dabei die gesamte Vielfalt unserer Sport- und Vereinslandschaft unterstützen. Wir wollen, dass das Neustart-Programm bundesweit wahrgenommen wird, Menschen für den Sport begeistert und so für einen echten Aufbruch für mehr Bewegung und den Sport in Deutschland sorgen kann.
Außerdem hat der Haushaltsausschuss Geld zusätzliches Geld für das erfolgreiche Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen“ beschlossen: Mit 476 Mio. Euro will der Bund in einem neuen Projektaufruf die marode Sportstätteninfrastruktur, z.B. Sporthallen, Schwimmbäder oder Rasenplätze sanieren. Das Programm soll künftig verstärkt an nachhaltigem und energieeffizientem Bauen ausgerichtet und die einzelnen Maßnahmen insgesamt schneller umgesetzt werden.
Nachdem wir bereits in den Einzelplanberatungen im April die Förderung für die Athleten Deutschland e.V. um 320.000 Euro erhöht und die Ausrichtung der Special Olympics World Games 2023 finanziell abgesichert hatten, wurde im Haushaltsausschuss jetzt auch eine Erhöhung der Entsendungskosten zu den World Games 2022 in Birmingham (USA) um 500.000 Euro beschlossen, um pandemiebedingte Mehrkosten auszugleichen und dem vergrößerten Kader die Teilnahme zu ermöglichen.
Die Institute für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES) und für Angewandte Trainingswissenschaft (IAT) waren maßgeblich an den jüngsten olympischen Bob- und Rodelerfolgen beteiligt. Wir unterstützen die Institute mit zusätzlich 1,17 Mio. Euro, um dringend benötigtes Personal, ein Forschungsprojekt im Bereich Reibung und für Ersatzbeschaffungen von Werkzeug zu finanzieren.
Das erfolgreiche Programm „Integration durch Sport“ wurde bereits im Ergänzungshaushalt der Regierung aufgestockt, um das Angebot für Geflüchtete aus der Ukraine auszuweiten. Mit einem Maßgabebeschluss stellen wir jetzt sicher, dass die Mittel sinnvoll verwendet werden können, etwa mit der Übernahme von Mitgliedsbeiträgen, für Erstausrüstungen oder die Qualifizierung ukrainischer Geflüchteter zu Übungsleiterinnen und Übungsleitern.
Foto: Gemeinsam mit der sportpolitischen Sprecherin der SPD-Fraktion, Sabine Poschmann.