Weitere Bewerbungen sind möglich

Gute Nachrichten für Hochdorfer Kinder: Der Kindergarten „Zwergenstube“ wird Sprach-Kita und erhält 31.253 Euro aus dem bundesweiten Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ von Franziska Giffey und Olaf Scholz.

„Ich gratuliere der Kita-Leitung zur erfolgreichen Bewerbung beim Bundesprogramm Sprach-Kita von Herzen“, freut sich der Biberacher SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Gerster. Im Rahmen des Aktionsprogramms für Kinder und Jugendliche könnten bundesweit 1.000 weitere zusätzliche Fachkräfte in Sprach-Kitas gefördert werden. „Weitere Bewerbungen sind immer noch möglich und ich rufe auf, sich zu bewerben, denn ich möchte die Zahl der im Kreis Biberach geförderten Kitas deutlich erhöhen, da ich das Programm für eine tolle Chance für alle Kitas, Eltern und Kinder vor Ort halte“, so Gerster. „Ich würde mich darüber freuen, wenn ich durch meinen Aufruf möglichst viele Kita-Leitende dazu motivieren kann, sich um eine Förderung zu bemühen.“

Damit noch mehr Kinder von der alltagsintegrierten sprachlichen Bildungsarbeit in den Sprach-Kitas profitieren und die Folgen der Pandemie rasch überwunden werden können, stellt das Bundesfamilienministerium dieses und nächstes Jahr weitere 100 Mio. Euro zur Verfügung. Durch die Förderung konnten seit ihrem Beginn im Jahr 2016 über 6000 Kitas unterstützt und bis zu einer Milliarde Euro an finanziellen Mitteln zur sprachlichen Bildung von Kindern auf den Weg gebracht werden.

Das Bundesfamilienministerium fördert mit dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ seit 2016 die sprachliche Bildung als Teil der Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung. Bundesweit ist so in den letzten Jahren bereits jede 10. Kita zu einer sogenannten Sprach-Kita geworden. Das Bundesprogramm ermöglicht es den Kitas in ganz Deutschland sich eine zusätzliche Fachkraft zur sprachlichen Bildung der Kinder fördern zu lassen. Ebenso werden sie auf ihrem Weg zur Sprach-Kita von einer ständigen externen Fachberatung begleitet. Inhaltlich legt das Programm den Fokus auf vier Aspekte der Erziehung und Bildung von Kindern: Sprachliche Förderung, inklusive Pädagogik, Zusammenarbeit mit Familien und, neu seit 2021, den Umgang mit digitalen Medien.

Einzelne dieser Aspekte werden dabei nochmals durch Zuschüsse begleitet. So wird im Zuge der Corona-Pandemie ein „Aufhol-Zuschuss“ in Höhe von 3.400 Euro im Jahr 2021 und 3.200 Euro im Jahr 2022 ausgezahlt. „Mit ihm können Kitas zum Beispiel pädagogische Materialien zur sprachlichen Bildung anschaffen oder Musik-, Theater- und Sportangebote realisieren“, erläutert der Parlamentarier. „Eine spannende Möglichkeit für die Kinder in unseren Städten das über die letzten Monate durch Corona Verpasste nachzuholen!“, so Martin Gerster weiter.

„In der SPD-Fraktion im Bundestag kämpfen wir seit jeher für das Wohlergehen der besonders Schutzbedürftigen – unserer Kinder. Doch gerade durch Corona ist viel weltvolle Zeit für sie verloren gegangen. In dieser Hinsicht ist das Förderprogramm des Bundesfamilienministeriums ein wichtiges Angebot an alle Eltern und Kinder hier nun aufholen zu können.“ Das Programm des Bundesfamilienministeriums richtet sich dabei vorwiegend an Kitas mit einem überdurchschnittlich hohen Anteil von Kindern mit besonderem sprachlichem Förderbedarf. „Frühzeitiger und solider Spracherwerb ist ein erster Meilenstein auf dem Weg zu gesellschaftlicher Teilhabe und einem erfolgreichen Berufsleben“, so Gerster. Das am 7. Juni gestartete Bewerbungsverfahren läuft noch bis zum 30. September dieses Jahres.

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