„Das sind großartige Nachrichten für Karlsruhe“, so der SPD-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Haushaltsausschusses, Martin Gerster. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat heute die Förderung der Sanierung der Europahalle mit bis zu 3 Millionen Euro beschlossen, was der höchstmöglichen Fördersumme entspricht. Damit trägt der Bund in etwa 10 Prozent der geschätzten Gesamtkosten von 30 Mio. Euro.

Mit dem Zweiten Nachtragshaushalt 2020 im Zuge des Konjunkturpakets zur Bekämpfung der Corona-Pandemie hat die Große Koalition zusätzlich 600 Mio. Euro für das erfolgreiche Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ zur Verfügung gestellt. Hintergrund ist der bundesweit erhebliche Sanierungsbedarf der kommunalen Infrastruktur.

Um die Mittel des Konjunkturpakets möglichst schnell zu verausgaben, hat der Haushaltsausschuss in seiner heutigen Sitzung zunächst Projekte mit einem Bundeszuschuss von insgesamt 200 Mio. Euro bewilligt. Die Förderauswahl erfolgte im Wesentlichen auf Basis der Interessenbekundungen zum Förderaufruf 2018. Hierauf waren rund 1.300 Projektvorschläge eingegangen. Damit war das Programm stark überzeichnet. Der Haushaltsausschuss hatte davon bereits die Förderung von rund 300 Projekten mit einem Bundeszuschuss von insgesamt 500 Mio. Euro beschlossen. Mit den nunmehr 200 Mio. Euro können deutschlandweit insgesamt gut weitere 105 Projekte gefördert werden, darunter auch Karlsruhe.

Die nun fast 40 Jahre alte Europahalle mit ihrer imposanten Dachkonstruktion wurde nach den Plänen des preisgekrönten Karlsruher Architekturbüros Schmitt, Kasimir + Partner als Großsporthalle für bis zu 4.800 Zuschauer mit leichtathletischen Anlagen und einer 200 m Rundbahn errichtet. 2014 musste die Nutzung aus Brandschutzgründen untersagt bzw. stark eingeschränkt werden. Ziel der Sanierung ist die Wiederaufnahme der Nutzung als Großsporthalle. Bereits im Mai 2021 soll mit den Bauarbeiten begonnen werden und – sofern alles planmäßig verläuft – zum Herbst 2023 abgeschlossen werden.

Dazu Martin Gerster, der sich erst letzte Woche zusammen mit Oberbürgermeister Frank Mentrup ein eigenes Bild vor Ort machen konnte: „Ich freue mich sehr, dass ich diesen Zuschuss für Karlsruhe erfolgreich an Land ziehen konnte. Gerade in Zeiten, in denen Kommunen mit sinkenden Gewerbesteuer-einnahmen und anderen Einnahmeausfällen durch die Corona-Pandemie zu kämpfen haben, war es uns als Große Koalition und als SPD wichtig, dass wir die Wirtschaft auch durch öffentliche Investitionen stärker unterstützen und Kommunen bei ihren Sanierungsvorhaben nicht alleine lassen. Dass es nun mit dem Zuschuss geklappt hat, ist ein gutes Zeichen für den Sport in der Stadt und alle, die sich darin haupt- und ehrenamtlich engagieren.“

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