Nach einem Vor-Ort-Besuch des Biberacher SPD-Bundestagsabgeordneten Martin Gerster erhält Bad Buchau für die Sanierung der Außenbecken der Adelindis-Therme jetzt einen Bundeszuschuss in Höhe von 1,35 Millionen Euro. Das hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags am Mittwochnachmittag beschlossen. Martin Gerster ist stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses und der zuständige Abgeordnete im Bundestag für das Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.

Erst vor wenigen Tagen besichtigte Martin Gerster MdB auf Einladung von Bürgermeister Peter Diesch den Außenbereich der Adelindis-Therme. Walter Hummler als Geschäftsführer Moorheilbad und Schlossklinik sowie Guido Klaiber als Geschäftsführer Thermalbad verdeutlichten dabei dem Biberacher Abgeordneten die Dringlichkeit einer Sanierung. Die beiden gefliesten Außenbecken der Adelindis- Therme sind seit über 30 Jahren in Betrieb und abgewirtschaftet. Irreparable Risse, Setzungen im Bodenbereich, undichte Beckenköpfe und eine veraltete Wassertechnik erfordern eine Sanierung. Nach ersten Schätzungen ist diese sehr kostspielig, man geht von über vier Millionen Euro aus. „Dass hier eine Sanierung überfällig ist, kann man auf den ersten Blick erkennen“, so Martin Gerster nach dem Rundgang und Gespräch mit den Verantwortlichen in Bad Buchau.

Vor zwei Monaten hatte sich Bürgermeister Peter Diesch schriftlich an den Biberacher SPD-Mann mit der Bitte um Unterstützung gewandt. Mit dem jetzt beschlossenen Bundeszuschuss in Höhe von 1,35 Millionen Euro ist eine Sanierung „Becken in Becken“ möglich. Dabei sollen die Formen der Becken erhalten bleiben und Edelstahlbecken eingesetzt werden. Die entsprechende Technik wurde bereits beim damaligen Hallenbad angewandt. Der große Vorteil besteht in der raschen Umsetzbarkeit. Innerhalb von sechs Monaten nach Baubeginn dürften beide Becken wieder zur Verfügung stehen.

„Die Adelindis-Therme Bad Buchau ist mit über 350.000 Gästen pro Jahr die touristische Hauptattraktion der Stadt neben dem Federsee“, so der Biberacher Abgeordne

te Martin Gerster. „Von einer florierenden Therme profitiert die ganze Region. Ich freue mich sehr, dass ich einen Beitrag leisten konnte, diese wichtige Förderung an Land zu ziehen.“

„Insgesamt werden mit dem Beschluss des Haushaltsausschusses Investitionen in Höhe von circa 92,1 Mio. Euro allein in Baden-Württemberg ausgelöst, die oft von lokalen Unternehmen umgesetzt werden und damit die regionale Wirtschaft unterstützen“, so Martin Gerster.

„Gerade in Zeiten, in denen auch finanziell gut aufgestellte Städte und Kommunen mit sinkenden Gewerbesteuereinnahmen aufgrund der Corona-Pandemie zu kämpfen haben, war es uns als SPD außerdem wichtig, dass wir Kommunen bei ihren Sanierungsvorhaben nicht alleine lassen. Solch große Investitionsvorhaben sind ein erheblicher finanzieller Kraftakt – aber unglaublich wertvoll für das Gemeindeleben.“

Seit 2016 leistet der Bund mit dem Förderprogramm Sanierung Kommunaler Einrichtungen einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung des hohen Sanierungsbedarfs bei der kommunalen Infrastruktur und unterstützt Städte und Gemeinden bei Investitionen z.B. in Ersatzneubauten von Turnhallen, Sanierungsmaßnahmen in Schwimmbädern, bei der Instandhaltung von Jugendhäusern oder dem Erhalt von bedeutsamen Kultureinrichtungen. Auf die Interessenbekundung vom Oktober 2020 waren rund 1.100 förderfähige Projekt­vorschläge aus ganz Deutschland eingegangen. Jetzt wurden 200 Mio. Euro von den Haushältern des Bundestages für deutschlandweit 139 kommunale Sanierungsvorhaben bereitgestellt.

Neben der Adelindis-Therme in Bad Buchau können sich im Wahlkreis Biberach außerdem die Stadt Biberach über den maximalen Bundeszuschuss von 3 Mio. Euro für die Sanierung des Freibads sowie die Gemeinde Schemmerhofen über einen Zuschuss von 2,27 Mio. Euro für die Sanierung der Mehrzweckhalle Ingerkingen freuen.

Foto: Besichtigung des Sanierungsbedarfs am Außenbereich der Adelindis-Therme mit (v.l.) Walter Hummler (Geschäftsführer Moor-Heilbad Buchau gGmbH und Schlossklinik Bad Buchau gGmbH), Bürgermeister Peter Diesch, Martin Gerster MdB, Guido Klaiber (Geschäftsführer Thermalbad Buchau Betriebs-GmbH).

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