Laupheimer Antrag auf Fördermittel des Bundes hat Erfolg
In der Schwäbischen Zeitung Laupheim berichtete Roland Ray am 26. Februar:
Bei einem Ortstermin am 4. Februar haben sich Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (Mitte) und der SPD-Abgeordnete Martin Gerster (rechts) über den Sanierungsbedarf im Laupheimer Hallenbad informiert. Foto: Hilal Durak
Laupheim – Frohe Kunde aus Berlin: Die Stadt Laupheim erhält für die Sanierung des Hallenbads 1,26 Millionen Euro Fördergeld vom Bund. Das hat der Bundestagsabgeordnete Martin Gerster (SPD) der Schwäbischen Zeitung bestätigt.
Der Zuschuss fließt aus einem Bundesprogramm zur Sanierung von Sport-, Jugend- und Kultureinrichtungen; es war 20-fach überzeichnet. Auf einer Pressekonferenz will Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) heute bekannt geben, welche Kommunen den Zuschlag bekommen haben. Dass Laupheim dabei ist, erfuhr der Abgeordnete Gerster bereits am Donnerstag „aus sehr sicherer Quelle im Ministerium“, wie er der SZ sagte. Die Stadt werde wie beantragt mit 1,26 Millionen Euro unterstützt. Die Sanierung des Hallenbads kostet voraussichtlich rund 2,8 Millionen.
„Bei unserer Finanzlage hilft ein solcher Zuschuss enorm“, freut sich OB Rainer Kapellen. Zu diesem Erfolg habe gewiss beigetragen, dass Barbara Hendricks sich am 4. Februar bei einem Besuch persönlich ein Bild von Laupheim und dem Sanierungsvorhaben machen konnte. Das wiederum sei dem gut funktionierenden Netzwerk der Stadt geschuldet, sagt der OB: „Martin Gerster rief im Rathaus an. Die Ministerin sei auf der Durchreise von München nach Calw und ein Abstecher möglich.“
So wurden kurzfristig die Weichen für die Visite gestellt. Eilig bereiteten der Erste Bürgermeister Gerold Rechle und das Parkbad-Team eine Präsentation und einen Ortstermin im Hallenbad vor. Sie erläuterten Hendricks die konstruktiven und technischen Mängel, die eine grundlegende Sanierung erzwingen, und führten aus, dass man besonderes Augenmerk auf eine verbesserte Wärmedämmung und geringeren Energieverbrauch legen wolle. Das Bad werde von der Öffentlichkeit, Schulen und Vereinen intensiv genutzt.
„Das war mit heißer Nadel gestrickt, aber eine tolle Präsentation“, lobt Rainer Kapellen. Auch die Ministerin war offensichtlich angetan. „Sie sagte mir, Laupheim habe sich überzeugend präsentiert und Pluspunkte gesammelt“, berichtet Martin Gerster. Und merkt augenzwinkernd an, er habe gefühlt blaue Flecken vom „Gerangel“ mit anderen Abgeordneten, die sich im Vorfeld der Entscheidung für Sanierungsprojekte in ihrem Wahlkreis stark machten.
„Ein Riesenschluck“
Steigen mit dem Zuschuss für die Sanierung die Chancen einer Baderweiterung? Am Montag hat der Gemeinderat Optionen diskutiert. „Ich glaube nicht, dass es die Debatte beeinflusst“, sagt Rainer Kapellen. Das Thema bei einer Erweiterung sei weniger die Investition – „die können wir womöglich stemmen“ -, sondern vielmehr die jährliche Folgelast, die beim Anbau eines Sportbeckens nach ersten Schätzungen bei 450 000 Euro liegen würde. „Das“, sagt der OB, „ist ein Riesenschluck.“